Wieder eine Beschwerde, wieder eine Störung im Unterricht, wieder ein Problem. Jedes Mal zieht sich dein Magen zusammen. Du fühlst dich hilflos, überfordert, vielleicht sogar schuldig.
Aber warum passiert das eigentlich immer wieder? Und vor allem: Warum lässt du es zu, dass du als Mutter ständig die Ansprechpartnerin für schulische Herausforderungen bist, anstatt Unterstützung zu suchen?
Lass uns gemeinsam anschauen, warum es so weit kommt und wie du es verändern kannst.
Eltern von ADHS-Kindern stehen unter einem enormen Druck. Die ständigen Anrufe signalisieren dir: „Dein Kind ist schwierig. Dein Kind passt nicht ins System. Dein Kind ist ein Problem.“ Und oft wird daraus: „Du als Mutter machst etwas falsch.“
Diese unterschwellige Schuldzuweisung kann unglaublich belastend sein. Vielleicht hast du schon alles Mögliche ausprobiert – Gespräche mit Lehrern, neue Lernmethoden, klare Strukturen zu Hause – und trotzdem bleibt dein Kind auffällig.
Das Gefühl, immer wieder „zur Schule zitiert“ zu werden, kann dazu führen, dass du dich machtlos, erschöpft und alleine fühlst. Aber genau hier liegt der Knackpunkt: Du musst diese Last nicht alleine tragen.
Viele Mütter von ADHS-Kindern geraten in eine Dauerschleife der Rechtfertigung:
• „Ich muss das alleine schaffen.“
• „Wenn ich mich noch mehr anstrenge, wird es besser.“
• „Ich will nicht, dass mein Kind abgestempelt wird.“
• „Ich darf mich nicht beschweren – andere haben es auch schwer.“
Doch die Wahrheit ist: Es gibt Wege, aus diesem Kreislauf auszubrechen. Und das beginnt damit, Verantwortung neu zu definieren. Es ist NICHT deine Aufgabe, alle Probleme deines Kindes allein zu lösen. Es ist die Aufgabe des gesamten Systems – Schule, Familie, Fachkräfte –, gemeinsam Wege zu finden.
ADHS endlich verstehen!
Leider ist es keine Seltenheit, dass Ärzte beim Ausstellen der Diagnose keine große Hilfe sind und euch nicht ausreichend beraten.
Doch dabei gibt es so viel über dieses Thema zu wissen und auch unzählige Strategien, die euch den Alltag als Familie mit ADHS Kind erleichtern können!
Die Schule ist oft überfordert mit ADHS-Kindern, weil Lehrkräfte in der Regel keine spezielle Ausbildung dazu haben. Das führt dazu, dass sie ihre Überforderung an die Eltern weitergeben. Aber du kannst aktiv gegensteuern:
1. Klare Kommunikation mit der Schule
• Vereinbare feste Gesprächstermine mit der Lehrkraft (z. B. einmal im Monat), statt ständig erreichbar zu sein.
• Kläre, welche Probleme wirklich deine Aufmerksamkeit brauchen – und welche die Schule eigenständig lösen sollte.
• Stelle die richtigen Fragen: „Welche Lösungsansätze haben Sie bereits ausprobiert?“ Lehrer rufen oft an, weil sie keine Strategie haben.
2. Strategien für dein Kind entwickeln
• Klare Strukturen und Rituale: ADHS-Kinder brauchen klare Abläufe, um sich sicher zu fühlen.
• Pausen gezielt nutzen: Dein Kind kann nicht 45 Minuten am Stück stillsitzen – aber vielleicht 20 Minuten konzentriert arbeiten, dann eine Bewegungspause machen und wieder weiterarbeiten.
• Emotionale Regulation üben: Dein Kind kann lernen, sich selbst besser wahrzunehmen und zu regulieren.
3. Hol dir professionelle Unterstützung
• ADHS-Coaching für Eltern: Ein gezieltes Coaching gibt dir Werkzeuge an die Hand, um dein Kind zu unterstützen, ohne dich selbst zu verlieren.
• Schulbegleitung oder Fördermaßnahmen: Falls nötig, kannst du externe Hilfe in die Schule holen, um dein Kind im Unterricht zu unterstützen.
Wie Coaching dir helfen kann:
Als ADHS-Expertin und Elterncoach weiß ich, wie wichtig individuelle Strategien sind. Jedes Kind ist anders – und es gibt keine Standardlösung. Aber durch gezieltes Coaching kannst du:
✅ Lernen, dein Kind besser zu verstehen – Was braucht es wirklich? Was hilft ihm, sich zu konzentrieren?
✅ Klare Grenzen setzen – Du bist nicht für jede Unterrichtsstörung verantwortlich.
✅ Schulische Lösungen mitgestalten – Statt dich nur zu rechtfertigen, kannst du aktiv Veränderungen anregen.
✅ Wieder in deine eigene Kraft kommen – Damit du nicht nur als „Problemmanagerin“, sondern als selbstbewusste Mutter auftrittst.
Fazit:
Die ständigen Anrufe müssen nicht dein Alltag sein. Sobald du das System verstehst und gezielte Strategien anwendest, kannst du die Dynamik verändern. Warte nicht darauf, dass sich „alles von selbst regelt“ – sondern hol dir die Unterstützung, die du brauchst. Dein Kind – und vor allem du selbst – haben es verdient.
👉 Möchtest du lernen, wie du dein ADHS-Kind gezielt unterstützen kannst, ohne dich selbst zu verlieren? Dann lass uns reden!
P.S Wusstest du, dass der Begriff ADS veraltet ist?
In all meinen Blogartikeln, sowie in meinem Elterncoaching spreche ich im Normalfall immer ALLE Varianten der ADHS an also automatisch auch ADS !!!
Manche Ärzte verwenden evtl. noch den Begriff ADS um Verwirrung oder lange Erklärungen zu vermeiden.
Man unterscheidet nach ICD-11 ( = Internat. Klassifikation d. Krankheiten)
1) ADHS, vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ
2) ADHS, vorwiegend unaufmerksamer Typ (ADS)
3) ADHS, Mischtyp (die häufigste Form)
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du dein Kind mit ADHS im Alltag unterstützen kannst?
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