ADHS und Medikamente

ADHS und Medikamente-Fakten statt Mythen

Warum Du lieber auf Fakten statt auf Mythen setzen solltest.

Die Diagnose ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist für viele Eltern ein Schock. Sie sehen ihr Kind kämpfen, sind besorgt über die Zukunft und gleichzeitig oft verunsichert durch die Flut an Informationen, Mythen und Vorurteilen, die vor allem die medikamentöse Behandlung betreffen. Die Angst, „etwas falsch zu machen“, führt nicht selten dazu, dass eine Therapie verzögert wird. Doch eines ist klar: Eine umfassende und effektive Behandlung – einschließlich der medikamentösen Unterstützung – kann den entscheidenden Unterschied machen.

ADHS und Medikamente: Warum eine Behandlung sinnvoll ist

Seit über 80 Jahren werden Medikamente, insbesondere aus der Stoffgruppe der Stimulanzien, erfolgreich zur Behandlung von ADHS eingesetzt. Das bekannteste darunter ist Methylphenidat, das in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich ist. Während früher häufig mehrere Gaben am Tag nötig waren, gibt es heute auch retardierte Formen, die nur einmal täglich eingenommen werden müssen. Ergänzend kommen Substanzen wie Dexamfetamin, Lisdexamfetamin oder das nicht-stimulierende Medikament Atomoxetin zum Einsatz.

Diese Medikamente wirken auf die sogenannten Kernsymptome der ADHS – wie Konzentrationsprobleme, Impulsivität und Hyperaktivität – und ermöglichen betroffenen Kindern, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Doch was viele nicht wissen: Auch die langfristigen Vorteile sind enorm.

Langzeitstudien zeigen: Medikamente schützen

Kinder, die mit ADHS-Medikamenten behandelt werden, haben später signifikant bessere Chancen im Leben. Studien belegen, dass sie:

• seltener rauchen oder Drogen konsumieren,

• höhere Schulabschlüsse erreichen,

• eine stabilere berufliche Integration haben,

• und seltener in Unfälle verwickelt sind.

 

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass die Medikamente Kinder „ruhigstellen“. Das Gegenteil ist der Fall: Stimulanzien verbessern die Selbstorganisation und Konzentrationsfähigkeit, sie beruhigen jedoch nicht wie ein Beruhigungsmittel. Würden Kinder Beruhigungsmittel erhalten, würde sich ihr Zustand deutlich verschlechtern.

Mythen und Ängste – was ist dran?

Die mediale Berichterstattung über ADHS-Medikamente ist oft von Schreckensmeldungen geprägt. Methylphenidat wurde in der Vergangenheit fälschlicherweise mit Schäden am Erbgut, Hirnerkrankungen und Herzinfarkten in Verbindung gebracht. Diese Behauptungen sind wissenschaftlich widerlegt. Bis heute gibt es über 200 kontrollierte Studien, die den Nutzen und die Sicherheit von ADHS-Medikamenten bestätigen. Tatsächlich ist kein anderes Medikament, das Kinder erhalten, so intensiv erforscht worden.

Auch die Sorge vor einer Abhängigkeit ist unbegründet. Bei korrekter Anwendung durch Fachärzte besteht kein Risiko einer Suchtentwicklung. Im Gegenteil: Eine medikamentöse Behandlung verringert das Risiko für spätere Abhängigkeiten von Nikotin, Alkohol oder anderen Drogen.

 

 ADHS endlich verstehen!

Leider ist es keine Seltenheit, dass Ärzte beim Ausstellen der Diagnose keine große Hilfe sind und euch nicht ausreichend beraten.

Doch dabei gibt es so viel über dieses Thema zu wissen und auch unzählige Strategien, die euch den Alltag als Familie mit ADHS Kind erleichtern können!

Mythen und Ängste – was ist dran?

Die mediale Berichterstattung über ADHS-Medikamente ist oft von Schreckensmeldungen geprägt. Methylphenidat wurde in der Vergangenheit fälschlicherweise mit Schäden am Erbgut, Hirnerkrankungen und Herzinfarkten in Verbindung gebracht. Diese Behauptungen sind wissenschaftlich widerlegt. Bis heute gibt es über 200 kontrollierte Studien, die den Nutzen und die Sicherheit von ADHS-Medikamenten bestätigen. Tatsächlich ist kein anderes Medikament, das Kinder erhalten, so intensiv erforscht worden.

Auch die Sorge vor einer Abhängigkeit ist unbegründet. Bei korrekter Anwendung durch Fachärzte besteht kein Risiko einer Suchtentwicklung. Im Gegenteil: Eine medikamentöse Behandlung verringert das Risiko für spätere Abhängigkeiten von Nikotin, Alkohol oder anderen Drogen.

 

Warum Medikamente oft unverzichtbar sind

Viele Eltern versuchen zunächst alternative Behandlungsansätze – von natürlichen Präparaten bis hin zu Konzentrationstrainings. Doch leider zeigen wissenschaftliche Überprüfungen, dass diese Ansätze oft keine nachweisbare Wirkung haben. Das bedeutet nicht, dass sie grundsätzlich schädlich sind, aber sie können eine fundierte Therapie nicht ersetzen. Ohne Medikamente bleiben viele Kinder in ihrem schulischen und sozialen Umfeld unter ihren Möglichkeiten. Auch Verhaltenstherapien, die wichtige Bausteine der Behandlung sind, sind ohne medikamentöse Unterstützung oft nur begrenzt wirksam.

Sicherheit und Verantwortung

ADHS-Medikamente unterliegen strengen Sicherheitskontrollen. Besonders die Substanzen, die auf Betäubungsmittelrezepten verschrieben werden müssen, sind genau überwacht. Hersteller, Ärzte und Apotheken tragen eine hohe Verantwortung, und die bisherigen 80 Jahre Erfahrung zeigen: Bei sachgerechter Anwendung ist das Risiko minimal.

Fazit: Ein klarer Blick auf die Fakten:

Die Entscheidung für oder gegen eine medikamentöse Behandlung ist nie leicht. Doch es ist wichtig, Ängste und Vorurteile durch Fakten zu ersetzen. Medikamente sind kein „Wundermittel“, aber sie sind ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Therapie. Sie eröffnen Kindern mit ADHS die Möglichkeit, ihr Leben selbstbestimmt und erfolgreich zu gestalten – und das sollte im Mittelpunkt stehen.

Eltern sind nicht allein in dieser Entscheidung. Der Austausch mit Fachärzten, Therapeuten und anderen betroffenen Familien kann helfen, den besten Weg für das eigene Kind zu finden.

P.S Wusstest du, dass der Begriff ADS veraltet ist?

In all meinen Blogartikeln, sowie in meinem Elterncoaching spreche ich im Normalfall immer ALLE Varianten der ADHS an also automatisch auch ADS !!!

Manche Ärzte verwenden evtl. noch den Begriff ADS um Verwirrung oder lange Erklärungen zu vermeiden.

Man unterscheidet nach ICD-11 ( = Internat. Klassifikation d. Krankheiten)

1) ADHS, vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ
2) ADHS, vorwiegend unaufmerksamer Typ (ADS)
3) ADHS, Mischtyp (die häufigste Form)

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