Was ADHS Eltern wissen sollten, bevor sie einen Arzttermin ausmachen

Warum du wissen musst, zu wem du gehst – bevor du überhaupt einen Termin vereinbarst

Eltern machen nichts falsch, wenn sie Hilfe suchen.
Aber sie können am falschen Ort suchen – und das kostet sie Nerven, Zeit und im schlimmsten Fall die Entwicklungschancen ihres Kindes.

Eine meiner Klientinnen ist genau das passiert:
Sie ging zwei Jahre lang mit ihrem Sohn regelmäßig zu einer Psychologin.
Alle vier Wochen ein Termin. Sie dachte: „Das ist bestimmt Teil der Diagnostik – irgendwann bekomme ich dann auch die Bestätigung und das Medikament.“
Denn ihr Sohn war deutlich auffällig, hatte starke Impulsdurchbrüche, Konzentrationsprobleme, war völlig überfordert im Schulalltag.
Die Mutter wartete, hoffte – und hielt durch.

Zwei Jahre lang.

  • Tägliche Diskussionen
  • Tägliche Wutausbrüche
  • Fast tägliche Ehestreitigkeiten
  • Täglicher Hausaufgabenkampf
  • Täglich das Gefühl der Hilflosigkeit
  • Täglich schlaflose Nächte uvm.

 

Dann kam der Zusammenbruch. Burnout. Kur.

Dort hörte sie zum ersten Mal von einem Therapeuten: „Sie sind vermutlich gar nicht bei der richtigen Fachkraft – holen Sie sich bitte ein Elterncoaching!“

Nach der Reha kam sie zu mir. Und ja:
Zwei Jahre hatte sie am völlig falschen Ort verbracht.

Denn:
• Der Psychologe hatte keine Heilerlaubnis
• Keine Diagnostik
• Keine Medikamentenverordnung möglich
• Keine fundierte ADHS-Abklärung – nur Gespräche ohne Ziel

Ihr Sohn?
Wurde in der Zwischenzeit immer auffälliger.
Wurde sitzen gelassen.
Die Förderschule stand im Raum.
Und keine Hilfe war in Sicht – nur weil sie niemand aufgeklärt hatte, wer überhaupt zuständig ist.

Deshalb mein Appell an dich:

Bevor du irgendeinen Termin machst –
sei dir glasklar darüber, was du brauchst.

Denn sonst vergeudest du nicht nur wertvolle Monate,
sondern möglicherweise die Stabilität deiner ganzen Familie.

ADHS ist ernst.
Die Auswirkungen im Alltag sind massiv.
Du brauchst keine Gespräche, du brauchst Lösungen.

Und wenn du unsicher bist, wohin du dich wenden sollst, dann warte nicht.
Ich helfe dir, deinen Weg zu finden – ohne Umwege, ohne Zeitverschwendung.

Denn keine Mutter sollte nach Monaten oder gar Jahren erkennen müssen, dass alles umsonst war.

Was Eltern beachten sollten, bevor sie einen Termin zur ADHS-Abklärung vereinbaren

1. Ziel klären – Was will ich mit dem Termin erreichen?
Bevor du zum Hörer greifst, frage dich:
• Möchte ich eine fundierte ADHS-Diagnostik (inkl. Testungen)?
• Suche ich eine Gesprächstherapie oder langfristige psychotherapeutische Begleitung?
• Geht es um eine Medikamentenabklärung?
• Brauche ich einfach eine erste fachliche Einschätzung oder eine Zweitmeinung?

2. Prüfe genau, wer dafür zuständig ist:
Nicht jeder, der “irgendwas mit Therapie” macht, ist automatisch richtig.
• Nur Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie dürfen Medikamente verordnen und umfassend diagnostizieren.
• Nur approbierte Psychotherapeuten dürfen Richtlinienpsychotherapie anbieten.
• Ein Psychologe ohne Approbation darf nicht diagnostizieren oder therapieren.
• Ein Kinderarzt ist oft erste Anlaufstelle – aber nicht auf ADHS spezialisiert.

3. Informiere dich über die Qualifikation des Therapeuten oder Arztes:
• Hat er Erfahrung mit ADHS im Kindesalter?
• Wird eine standardisierte Diagnostik angeboten?
• Arbeitet er interdisziplinär (z. B. mit Schule, Ergotherapeuten, Psychiatern)?

4. Denk über den Tellerrand: Nutze auch den weiteren Umkreis.
• Auch wenn du weiter fahren musst: In ländlichen Regionen oder Nachbarstädten gibt es oft schneller Termine.
• Frage konkret nach der Wartezeit für Diagnostik – nicht nur für ein erstes Gespräch.

5. Hör auf dein Bauchgefühl – und hab den Mut, neu zu starten:
• Wenn du nach dem ersten Gespräch kein gutes Gefühl hast: Wechsle den Arzt oder Therapeuten.
• Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Verantwortung, sich eine zweite Meinung zu holen.
• Kein Befund ist in Stein gemeißelt– eine falsche Einschätzung kann deinem Kind mehr schaden als eine erneute Abklärung helfen würde.

6. WICHTIG: Nutze die Wartezeit aktiv!
Ob mit oder ohne Diagnose – das Verhalten deines Kindes ist JETZT da.
Du kannst und solltest schon heute beginnen, dein Kind gezielt zu unterstützen.

Du bist der beste Co-Therapeut für dein Kind!

Fang jetzt bei dir an, denn was die meisten Eltern nicht wissen:

Du musst nicht warten, um zu handeln.
Du kannst jetzt damit anfangen, dein Kind besser zu verstehen.
Du kannst jetzt lernen, wie du Konflikte entschärfst, Impulse steuerst und emotionale Eskalationen begleitest.
Du kannst jetzt den Grundstein legen für mehr Ruhe, Klarheit und Verbindung im Familienalltag.

In meinem Elterncoaching bekommst du keine pauschalen Ratschläge, sondern gezielte genau auf dich und deine Familie angepasste Lösungen.
Du bekommst eine Expertin an deiner Seite, die dich zielgerichtet führt und für alle Herausforderungen die passenden Lösungen parat hat – aus über 20 Jahren Erfahrung mit ADHS und mit einem Herz für Eltern wie dich.

Und du bekommst eines ganz sicher:
Das sichere Gefühl, endlich etwas richtig zu machen.

Warte nicht auf Hilfe. Werde selbst zur stärksten Unterstützung deines Kindes.

Starte jetzt dein Elterncoaching – für mehr Klarheit, Sicherheit und echte Veränderung.

 ADHS endlich verstehen!

Leider ist es keine Seltenheit, dass Ärzte beim Ausstellen der Diagnose keine große Hilfe sind und euch nicht ausreichend beraten.

Doch dabei gibt es so viel über dieses Thema zu wissen und auch unzählige Strategien, die euch den Alltag als Familie mit ADHS Kind erleichtern können!

Fazit: Klare Vorbereitung spart Zeit, Nerven – und bringt schneller Hilfe

ADHS ist komplex, individuell und braucht passgenaue Unterstützung.
Deshalb ist der wichtigste Schritt nicht der erste Arztbesuch – sondern die richtige Vorbereitung darauf.

Und das Beste: Du musst nicht allein durch diesen Dschungel.
Im Elterncoaching bekommst du endlich:
• Klarheit im Diagnosedschungel
• Strategien für den Familienalltag
• Hilfe zur Selbsthilfe – sofort umsetzbar, auch ohne Diagnose

In diesem Artikel klären wir auf – wer darf was, wer hilft wirklich, und wo lauern die typischen Irrwege.

Wenn ein Kind den Verdacht auf ADHS mitbringt, beginnt für viele Eltern ein langer, oft kräftezehrender Weg. Nicht selten landen sie bei falschen Ansprechpartnern, verschwenden Monate in Warteschleifen und erhalten am Ende weder eine fundierte Diagnose noch eine passende Therapie. 

1. Der Kinder- und Jugendpsychiater (Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie)

Ausbildung & Befugnisse
• Studium der Medizin + Facharztausbildung in Kinder- und Jugendpsychiatrie
• Approbierter Arzt mit Spezialisierung auf psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter

Was darf er?
• ADHS-Diagnostik (inkl. Differentialdiagnostik und Testverfahren)
• Medikamentöse Therapie (z. B. Methylphenidat, Atomoxetin)
• Diagnosen stellen gemäß ICD-10/11
• Verordnung von:
• Ergotherapie
• Logopädie
• Verhaltenstherapie

Was oft nicht erfolgt:
• Gesprächstherapien (es sei denn, der Arzt ist zusätzlich ärztlicher Psychotherapeut – das ist jedoch eher selten)

Vorteile für ADHS-Kinder:
• Ganzheitlicher Blick auf komplexe Fälle, z. B. bei Komorbiditäten wie Angststörungen, Depression oder Autismus
• Schnellere Einleitung von Medikamenten, wenn notwendig

Herausforderung:
• Lange Wartezeiten
• Sehr unterschiedlich in der Qualität – nicht jeder ist wirklich auf ADHS spezialisiert!

2. Der Kinderarzt

Ausbildung & Befugnisse
• Medizinstudium + Facharztausbildung Kinderheilkunde
• Kein Spezialist für psychische Erkrankungen – aber oft erste Anlaufstelle

Was darf er?
• Screenings und Verdachtsdiagnosen
• Teilweise Testverfahren zur ADHS-Diagnostik, je nach Erfahrung
• Verordnung von:
• Ergotherapie
• Logopädie
• Psychotherapie
• Überweisung an Fachärzte, z. B. Psychiater oder Psychotherapeuten

Was er NICHT darf:
• In der Regel keine umfassende psychologische Diagnostik
• Keine tiefgreifende ADHS-Differentialdiagnostik
• Keine Medikamentenverordnung bei ADHS, es sei denn, er hat eine Zusatzerlaubnis

Vorteile für ADHS-Kinder:
• Schneller Termin, bekannte Vertrauensperson
• Gute Anlaufstelle für erste Einschätzung und Überweisungen

Risiko:
• Nicht auf ADHS spezialisiert
• Gefahr, dass ADHS übersehen oder falsch eingeschätzt wird (z. B. als Erziehungsproblem)

3. Der Psychologe

Ausbildung & Befugnisse
• Studium der Psychologie (Master/Diplom)
• Keine Heilkundeerlaubnis, keine Approbation, kein Arzt

Was darf er?
• Beratung
• Intelligenztests, Verhaltensbeobachtungen, ggf. Mitarbeit in Diagnostik-Teams

Was er NICHT darf:
• Keine Diagnosen stellen
• Keine Medikamente verordnen
• Keine Psychotherapie durchführen

Vorteile für ADHS-Kinder:
• Fachlich geschulte Beobachtungen
• Unterstützung in pädagogischen oder schulpsychologischen Kontexten

Risiko:
• Eltern verwechseln oft Psychologen mit Psychotherapeuten
• Es besteht keine therapeutische Zulassung

4. Der Psychotherapeut (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut / Psychologischer Psychotherapeut)

Ausbildung & Befugnisse
• Studium (Psychologie oder Pädagogik etc.) + mehrjährige Psychotherapie-Ausbildung + Approbation

Was darf er?
• Psychotherapie (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie etc.)
• Diagnostik & Stellung von Diagnosen
• Zusammenarbeit mit Psychiatern, wenn Medikamente nötig sind
• Behandlung von:
• ADHS
• Angststörungen
• Depressionen
• u. v. m.

Was er NICHT darf:
• Keine Medikamente verordnen
• Keine Heilmittel (Ergotherapie, Logopädie) verschreiben

Vorteile für ADHS-Kinder:
• Regelmäßige, tiefgehende Therapie
• Langfristige Begleitung und Hilfe zur Selbstregulation, Impulskontrolle, Emotionsregulation etc.
• Besonders wichtig, wenn kein medikamentöser Weg gewünscht ist

Risiko:
• Viele Therapeuten sind nicht auf ADHS spezialisiert
• Therapieform (z. B. Psychoanalyse) passt nicht zu ADHS-Kindern
• Lange Wartezeiten

Wer ist nun der richtige Ansprechpartner für mein ADHS-Kind?

In meinem Ratgeber „Richtig statt Ratlos“ – so findest du den richtigen Experten für dein ADHS Kind – hab ich alles nochmal für dich zusammengefasst. Die wichtigsten Ansprechpartner, welcher Arzt bzw. Therapeut darf was und an an wen wendest du dich am besten.

So kannst du lange Irrwege und Wartezeiten vermeiden.

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Richtig statt Ratlos!

So findest du den richtigen Therapeuten für dein ADHS Kind!

Hier kommt ein kleiner Ratgeber zu Ärzten und Therapeuten, wer darf was und welcher ist der richtige Ansprechpartner für mich und mein Kind.
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P.S Wusstest du, dass der Begriff ADS veraltet ist?

In all meinen Blogartikeln, sowie in meinem Elterncoaching spreche ich im Normalfall immer ALLE Varianten der ADHS an also automatisch auch ADS !!!

Manche Ärzte verwenden evtl. noch den Begriff ADS um Verwirrung oder lange Erklärungen zu vermeiden.

Man unterscheidet nach ICD-11 ( = Internat. Klassifikation d. Krankheiten)

1) ADHS, vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ
2) ADHS, vorwiegend unaufmerksamer Typ (ADS)
3) ADHS, Mischtyp (die häufigste Form)

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du dein Kind mit ADHS im Alltag unterstützen kannst?

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ADHS endlich verstehen:
Raus aus dem Chaos
zu mehr Struktur in der Familie

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